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Mascha Kaléko war Ende der zwanziger Jahre in Berlin eine überaus beliebte junge Dichterin; ihre Verse trug sie in den Cafés der Bohème und im Cabaret vor - und montags
Mascha Kaléko war Ende der zwanziger Jahre in Berlin eine überaus beliebte junge Dichterin; ihre Verse trug sie in den Cafés der Bohème und im Cabaret vor - und montags standen sie in einer der großen Zeitungen. Albert Einstein, Hermann Hesse und Thomas Mann mochten ihre Gedichte. Sehr weiblich und ein bisschen frech schrieb sie über den Alltag der Stadt, über das Leben und die Liebeleien ihrer „kleinen Leute“ – bis sie nicht mehr bleiben durfte. 1938 musste sie mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in die USA und danach nach Israel emigrieren; in der Fremde entstanden nun tief empfundene Gedichte voller Liebe und Sehnsucht. Die Schauspielerin Blanche Kommerell, selbst Berlinerin, vermag sie ganz von Herzen und mit dem ihr vertrauten Klang der großen Stadt vorzutragen.
Es ist eine aus Sentimentalität und Schnoddrigkeit großstädtisch gemischte, mokante, selbstironisierende Art der Dichtung, launisch und spielerisch, direkt von Heinrich Heine abstammend. Hermann Hesse
Blanche Kommerell wurde 1950 in Halle/Saale geboren und studierte zuerst Germanistik und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Danach absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin „Ernst Busch“ und am Berliner Ensemble. Es folgten viele Engagements an Theatern in Potsdam, Leipzig, Magdeburg und Berlin. Außerdem wirkte sie in vielen DEFA- und DDR-Fernsehfilmen mit, u.a. in „Rotkäppchen“, „Jakob der Lügner“ und „Die Schauspielerin“. 1990 erhielt sie einen Lehrauftrag für Sprache und Schauspiel an der Universität Witten/Herdecke und baute das dortige Studententheater auf. Von 1991 bis 1998 war sie Dozentin am Fachbereich Theaterpädagogik an der Hochschule der Künste Berlin, von 2005 bis 2009 hatte sie einen Lehrauftrag für Sprecherziehung und Diktion am Institut für Deutsche Literatur der Humboldt-Universität Berlin. Blanche Kommerell erhielt 2008 den Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung.
Dirk Rave wurde 1970 in Preetz/Schleswig-Holstein geboren, machte dort schauspielend und singend seine ersten Bühnenerfahrungen und lernte Akkordeon spielen. Nach dem Umzug nach Berlin 1990 studierte er Musikwissenschaft und Italienisch. Während dieser Zeit arbeitete er als Regieassistent an verschiedenen Theatern in Wien und Berlin und nahm weiterführenden Akkordeonunterricht im Einzeltonmanual. 1995 war er erstmals als Begleiter in einem Kabarettprogramm auf einer Berliner Bühne zu sehen und zu hören. Seit Ende der 90er arbeitet er freiberuflich als Regisseur und Akkordeonist, vor allem in Kabarett- und Chansonprogrammen, als musikalischer Leiter, Komponist und Arrangeur.
Das Theater ist ab 18:00 Uhr geöffnet
Es ist eine aus Sentimentalität und Schnoddrigkeit großstädtisch gemischte, mokante, selbstironisierende Art der Dichtung, launisch und spielerisch, direkt von Heinrich Heine abstammend. Hermann Hesse
Blanche Kommerell wurde 1950 in Halle/Saale geboren und studierte zuerst Germanistik und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Danach absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin „Ernst Busch“ und am Berliner Ensemble. Es folgten viele Engagements an Theatern in Potsdam, Leipzig, Magdeburg und Berlin. Außerdem wirkte sie in vielen DEFA- und DDR-Fernsehfilmen mit, u.a. in „Rotkäppchen“, „Jakob der Lügner“ und „Die Schauspielerin“. 1990 erhielt sie einen Lehrauftrag für Sprache und Schauspiel an der Universität Witten/Herdecke und baute das dortige Studententheater auf. Von 1991 bis 1998 war sie Dozentin am Fachbereich Theaterpädagogik an der Hochschule der Künste Berlin, von 2005 bis 2009 hatte sie einen Lehrauftrag für Sprecherziehung und Diktion am Institut für Deutsche Literatur der Humboldt-Universität Berlin. Blanche Kommerell erhielt 2008 den Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung.
Dirk Rave wurde 1970 in Preetz/Schleswig-Holstein geboren, machte dort schauspielend und singend seine ersten Bühnenerfahrungen und lernte Akkordeon spielen. Nach dem Umzug nach Berlin 1990 studierte er Musikwissenschaft und Italienisch. Während dieser Zeit arbeitete er als Regieassistent an verschiedenen Theatern in Wien und Berlin und nahm weiterführenden Akkordeonunterricht im Einzeltonmanual. 1995 war er erstmals als Begleiter in einem Kabarettprogramm auf einer Berliner Bühne zu sehen und zu hören. Seit Ende der 90er arbeitet er freiberuflich als Regisseur und Akkordeonist, vor allem in Kabarett- und Chansonprogrammen, als musikalischer Leiter, Komponist und Arrangeur.
Das Theater ist ab 18:00 Uhr geöffnet