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Jene Lieder, die in der DDR gesungen wurden, nicht weil Ulbricht und Honecker sie befohlen hatten, sondern weil sie schön waren und zum Leben dazu gehörten, zu seinem Glück und
Jene Lieder, die in der DDR gesungen wurden, nicht weil Ulbricht und Honecker sie befohlen hatten, sondern weil sie schön waren und zum Leben dazu gehörten, zu seinem Glück und seinen Traurigkeiten – und die, auch wenn der gegenwärtige Mainstream sie verschweigt, zum unzerstörbaren musikalischen Bodensatz ganzer Generationen zählen.
Vom Klavier aus sein Beat-Ensemble anführend, knüpft Putensen eine lockere Kette von Liedern aus Kindergarten und Schule, von Schlagern und Rockballaden bis hin zum „Kessel Buntes“, gewürzt mit verbalen, intelligenten Spitzen gegen Ost und West. Vielleicht ein wenig mehr gegen den Westen mit seiner political correctness.
Musikalisch stimmungsvoll, ironisch, frech, mal modern , mal mit ursprünglichem altmodischen Charme, liegt natürlich ab und an ein klitzekleiner Verklärungsschein darüber. Aber der hat nichts von verbockter Ostalgie, sondern ist ein Plädoyer für das selbstverständliche Recht, unsere ( wenigstens musikalischen) Erinnerungen zu leben.
Und Mitsingen ist natürlich ausdrücklich erwünscht.
Das Theater ist ab 18:30 Uhr geöffnet