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Diese hauseigene Inszenierung lebt nicht nur von den Texten Bertolt Brechts seines Werkes „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, sondern auch von Zeitzeugnissen, wie Schlagern der 30er und 40er Jahre
Diese hauseigene Inszenierung lebt nicht nur von den Texten Bertolt Brechts seines Werkes „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, sondern auch von Zeitzeugnissen, wie Schlagern der 30er und 40er Jahre und vor allem von Geräuschen dieser so von Ängsten, Ausgrenzung und Vertreibung gezeichneten Periode vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.
Warum „Furcht und Elend?" Der ursprüngliche Titel „Deutschland - ein Greuelmärchen“ zeigt, in welche Tradition Brecht dieses Stück eingereiht wissen wollte. Er sah die Verhältnisse im »Reich« mit dem scharfen Blick der Emigranten und beschrieb sie mit knapper, realistischer Genauigkeit. In geradezu naturalistischer Weise zeigt Brecht Denkweisen, Unterdrückungs- und Kontrollmethoden und dadurch initiierte Verhaltensformen auf, welche die erschreckende Würdelosigkeit eines Volkes dokumentieren, aber auch zeigen, wie Verhalten von Menschen zustande kommt. Parallelen zur heutigen Zeit und zum Zustand unseres Landes sind nicht nur erschreckend, sondern beabsichtigt und besorgniserregend.
Kann sich Geschichte wiederholen? „Wer die Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie neu zu durchleben“ (Zitat des spanischen Philosophen George Santayana am Eingang des Blocks 4 im KZ Auschwitz)
Und als wir sie sahen ziehen,
da haben wir laut geschrien:
Sagt keiner von euch nein?
Ihr dürft nicht ruhig bleiben!
Der Krieg, in den sie euch treiben,
kann nicht der eure sein!
Ein Versuch, der ein Zeichen gegen erstarkenden Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Kriegshetze, aber auch gegen antidemokratische Politik und Propaganda setzen soll.
Regie: Kathrin Schülein
Bühne: Max Richter
Es spielen:
begeistert vor allem durch seine erstaunliche Vielfalt: Er ist als Solist, Schauspieler, Musicaldarsteller, Ensemblesänger und Sprecher auf der Bühne zu erleben und teilt sein Wissen als Dozent und Ensembleleiter in den Bereichen Schauspiel und Gesang mit der kommenden Generation. In Malchin an der Mecklenburgischen Seeplatte geboren, erhielt Matthias Jahrmärker schon früh Klavier- und Gesangsunterricht, besuchte später das Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium in Berlin und studierte danach Gesang bei Wolfgang Hellmich an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Solistisch ist Matthias Jahrmärker regelmäßig im In- und Ausland zu hören, unter anderem in der Staatsoper Unter den Linden, in der Staatsoper Stuttgart, in allen großen Konzerthäusern Berlins sowie bei Festivals wie den Bad Hersfelder Festspielen. Seine musikalische Liebe gilt nicht zuletzt dem Ensemblegesang.
So zählt Matthias Jahrmärker zu den Gründungsmitgliedern des Vocalconsorts Berlin.
Erstmals am Theater Ost, bringt er sowohl als Sänger und Darsteller, aber auch als Einstudierer und Leiter sein musikalisches Wissen und Talent ein.
wurde in Frankfurt /Main geboren. Er absolvierte zunächst eine Tanzausbildung in Stuttgart und Hamburg. Dort schloss er mit der Bühnenreife ab. Nach einer Spielzeit im Ensemble von John Neumeier an der Hamburgischen Staatsoper arbeitete er freiberuflich, auch im Bereich Musical und wandte sich dann dem Schauspiel zu. Er spielte in Berlin u.a. in den Sophiensälen, im Theater am Schiffbauerdamm und im Radialsystem, bei den Recklinghauser Ruhrfestspielen und in der Tafelhalle Nürnberg. Zu seinen wichtigsten Rollen gehören Cleonte in „Der Bürger als Edelmann“ ,
Marinelli in „Emilia Galotti“, Salvatore in „Der Name der Rose“, Sebastian in „Wir lieben und wissen nichts“ und Lomow in „Der Heiratsantrag“.
Am Theater Ost war er bereits in verschiedenen Inszenierungen zu sehen.
wurde in Karlsburg geboren. Sie studierte von 2000-2004 Schauspiel in Berlin. Noch als Studentin wurde sie in der Jubiläumsproduktion „Purgatorium“ am Berliner Ensemble unter der Regie von Andrei Woron besetzt. Danach führte sie ihr Weg an diverse Bühnen im In- und Ausland, wie z. B. Theater an der Parkaue, Hebbel am Ufer, Komödie Kassel, Steirischer Herbst, Neues Theater Zeitz u.a. Sie gastierte am Deutschen Theater oder auch an der Schaubühne Lindenfels in Leipzig. Einem breiten Publikum ist sie durch den Debutfilm von Sheri Hagen „Auf den zweiten Blick“ (D, 2012) und die Serie „Babylon Berlin“ bekannt. Wenn sie nicht auf der Bühne steht, arbeitet sie auch als Synchronsprecherin und steht vor der Kamera. Seit 2018 entwickelt und konzipiert sie eigene Produktionen und Lesungen. Ihr erstes eigenes Theaterstück „Gerta“ hatte im März 2022 Uraufführung in Berlin. In ihren Stücken setzt sie sich mit den Themen Identität, Entwurzelung und Heimatlosigkeit auseinander, in denen der Einzelne im Spannungsfeld zwischen Verdrängung und Auseinandersetzung steht, häufig im Kontext von totalitären Gesellschaftssystemen.
Ihren Lebensmittelpunkt hat sie in Berlin und Mecklenburg- Vorpommern, wo sie als freischaffende Künstlerin lebt und arbeitet.
Am Theater Ost war sie bereits mit einer Lesung zu erleben.
stand seit ihrem siebten Lebensjahr auf der Bühne des Friedrichstadtpalastes Berlin und entdeckte hier die Schauspielerei für sich. 2013 machte sie ihren Abschluss an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin. Seitdem ist sie auf verschiedenen Kleinkunstbühnen in Berlin zu sehen und war bzw. ist als Gast am Brandenburger Theater engagiert. Zugleich ist sie Ensemblemitglied der Shakespeare Company Berlin und ebenso als Sprecherin unterwegs. Anfang des Jahres 2019 machte sie ihren Abschluss als Kunstwissenschaftlerin an der Technischen Universität Berlin.
Im Theater Ost kennt man sie seit langem. Sie war und ist erfolgreich an verschiedenen Theaterproduktionen als Schauspielerin beteiligt, von denen z.B. „Der Heiratsantrag und Der Bär“ ( Tschechow) sowie der „Till Eulenspiegel“ auch auf dem aktuellen Spielplan zu finden sind.