MAI
1966 landeten 2 Dokumentarfilmer des DDR Fernsehens einen spektakulären Coup. Sie interviewten den deutschen Söldner Siegfried Müller, der plaudernd seine „militärtouristischen“ Erfahrungen im Kongo zum Besten gab. Wir zitieren aus
1966 landeten 2 Dokumentarfilmer des DDR Fernsehens einen spektakulären Coup. Sie interviewten den deutschen Söldner Siegfried Müller, der plaudernd seine „militärtouristischen“ Erfahrungen im Kongo zum Besten gab.
Wir zitieren aus diesem Interview und denken über das Soldatsein nach: ein Handwerk, ein Fluch oder eine Berufung, unsere Werte zu verteidigen?
In „Universal Soldier“ (1965) sang Donovan:
Er ist Soldat seit tausenden von Jahr‘n.
Ist ein Katholik, ein Hindu, und ein Atheist,
Ein Buddhist und ein Babtist und ein Jude.
Und er weiß, er soll nicht töten,
Und er weiß, er wird es tun,
Er tötet dich für mich, mein Freund, und mich für dich.
Und er kämpft für Kanada,
Er kämpft für Frankreich,
Er kämpft für die USA,
Er kämpft für die Russen,
Und er kämpft für Japan,
Und meint, so hört der Krieg bald auf.
Er kämpft für die Demokratie,
Für den roten Stern.
Er sagt, er ist für Frieden überall.
Er ist der allzeit bereite Soldat.
Spiel: Daniel Minetti
Regie: Andreas Pirl
Buch: Pirl/Minetti unter Verwendung des Materials von Heynowski/Scheumann
Bühne/Ausstattung: Ana Maria Gonçalves Nunes