Claire Waldoff war ab 1907 der Star auf den Brettern der großen Kabaretts und Varietés nicht nur in Berlin. Sie rauchte Pfeife und Zigarre, kippte mit Heinrich Zille Nordhäuser Korn, konnte fluchen wie ein Müllkutscher und ihre Stimme war das, was man eine „echte Röhre“ nennt. Sie traf wie keine andere den Ton, der die Menschen erreichte, weil sie „gerade vom Leben singen“ wollte. Ihre Lieder waren Gassenhauer, die jedes Kind kannte und mitsingen konnte. Claire Waldoff war schon eine „neue Frau“ bevor es den Begriff überhaupt gab.

Vor dem Friedrichstadtpalast steht ihre Bronze-Büste und in Berlin sind zwei Straßen nach ihr benannt. Sigrid Grajek singt und spielt zusammen mit ihrer Pianistin in ihrem Programm gegen das Vergessen der einzigartigen Künstlerin Claire Waldoff an.

Mit Sigrid Grajek und Regina Knobel (Piano)

Das Theater ist ab 18:00 Uhr geöffnet.