Tag 23. Festival des neuen politischen Liedes "Wer Frieden will, muss Frieden denken"" /> Tag 23. Festival des neuen politischen Liedes "Wer Frieden will, muss Frieden denken"">

SEP

SA149.13:00 UhrTag 23. Festival des neuen politischen Liedes "Wer Frieden will, muss Frieden denken"13:00 Uhr  :u.a. mit Michael Schmidt, Dietmar Ringel, Ernst-Busch- Chor, Jörg Endesfelder/ Arne Spekat, Lacoste-Trio Eintritt:Eintritt: pro Tag 35 € / Komplettticket alle Tage 80 € Karten bestellen

 

13:00 Uhr

Film und Gespräch mit Michael Schmidt „Sperrzone Murmansk“

Die Bundesrepublik Deutschland und Russland kamen 2003 überein, die Welt gemeinsam vor einer Umweltkatastrophe zu bewahren. Denn in den Buchten der Barentssee nördlich von Murmansk rostete seit Jahren das strahlende Erbe des Kalten Krieges vor sich hin – U-Boote, die nicht nur Nuklearraketen trugen, sondern auch von Atomreaktoren angetrieben wurden. Gemeinsam mit russischen Partnern bekamen Reaktorspezialisten aus Greifswald-Lubmin den Auftrag, diese tickende Zeitbombe zu entschärfen. In der Folge wurden 120 Atom-U-Boote entsorgt - eines der größten Ost-West Abrüstungsprojekte. Schon damals aber wurde überregional davon kaum Notiz genommen. Und heute mögen vor allem deutsche Politiker nicht mehr an diese Episode einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Russland erinnert werden.

NDR-Reporter Michael Schmidt begleitete das Vorhaben zwölf Jahre lang. Er war der einzige deutsche Journalist, dem über einen so langen Zeitraum regelmäßig Zugang zur Sperrzone gewährt wurde. Seine Fernsehberichte und sein Buch belegen, dass eine Partnerschaft mit Russland zwar nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ist. Es ist an der Zeit, daran zu erinnern.

Moderation: Dietmar Ringel

15:30 Uhr

Ernst-Busch- Chor

Der Ernst-Busch-Chor ist ein gemischter Berliner Seniorenchor mit ca. 60 Sängerinnen und Sängern, der seit 1973 besteht. Seit Beginn als Veteranenchor pflegt er die Tradition der Arbeiter-Sänger-Bewegung, die ihre Wurzeln in den Befreiungskämpfen vorangegangener Jahrhunderte hat. Vor diesem Hintergrund bekam der Chor 1983 den Namen des Sängers und Schauspielers Ernst Busch verliehen. Mit seiner eindringlichen, überzeugenden Vortragskunst und seinem humanistischen Bekenntnis ist er für die Chorsänger*innen Vorbild und Ansporn zugleich. Seit 1995 gibt der Chor jährlich ein großes Konzert zu Ehren seines Namensgebers.

Die Lieder Ernst Buschs – viele davon aus der Feder von Bertolt Brecht und Hanns Eisler – sind fester Bestandteil des Repertoires, welches mittlerweile mehr als 300 Lieder aus aller Welt umfasst und in jährlich rund 15 Konzerten aufgeführt wird. In etwa zehn Sprachen singt der Chor von Frieden und Solidarität, Hoffnung, Empörung, Trauer und dem Kampf um soziale Gerechtigkeit. Aber auch zeitgenössische Lieder der Lebensfreude sowie des klassischen Musikerbes gehören dazu.

Unter dem Motto „Wer Frieden will, muss Frieden denken!“ des 3. Festivals des Neuen politischen Liedes erheben wir unsere Stimmen im Kampf gegen Kriege und Ungerechtigkeit, für eine friedliche, gerechte und demokratische Welt.

17:30 Uhr

Konzert Jörg Endesfelder/ Arne Spekat „Der Traum vom Frieden“

Protestbewegungen in West und Ost haben einen beachtlichen Fundus an Musik hervorgebracht, in dem sich das Sehnen nach Frieden findet. Das Duo "Endesfelder und der Wetterbass", profilierte Interpreten von Chansons und Rocksongs aus der Zeit seit den 1960er Jahren stellt seinen eigenen Blick auf diesen Fundus vor. Wichtig sind dabei Stücke von: Gundermann, Wegner, Demmler, Manger, Bécaud, Wenzel und anderen

Die Interpreten:
Jörg Endesfelder - Gitarre und Gesang
Arne Spekat - Bass, Gitarre, Flöten, Concertina, Gesang

20:00 Uhr

Konzert Lacoste-Trio „Puente de Paz – Friedensbrücke“

Alejandro Soto Lacoste - Seit 2005 lebt er als Multiinstrumentalist und Komponist in Deutschland. Live präsentiert er eine Fusion seiner beiden letzten Alben "Puente de Luz" (Lichtbrücke, 2020) und "El derecho de vivir" (Das Recht in Frieden zu leben, 2023). Dieses Programm präsentiert Originalsongs von Alejandro Soto Lacoste und Lieder des chilenischen Komponisten Victor Jara. Soto Lacoste baut seit fast 20 Jahren Brücken zwischen seiner Heimat Chile und seiner Wahlheimat Deutschland. Die Verbindung und Zusammenarbeit mit deutschen Künstlern wie Tino Eisbrenner, Heiner Lürig oder Aurora Lacasa sowie der ständige Kontakt zu seinen chilenischen Kollegen (Inti-Illimani, Manuel García, Nano Stern) sind von großer Bedeutung für ihn. Das Programm ist durch die Idee einer Brücke zwischen den Friedens- und Freiheitsträumen, die Jara in den sechziger Jahren besang, und den neuen Kompositionen lateinamerikanischer Künstler, die auf die Ereignisse ihrer Zeit reagieren, durchzogen. Die Themen sind dieselben: Frieden, Gerechtigkeit, Gleichheit. Eine Friedensbrücke (Puente de Paz) , die über Generationen und andere Grenzen hinaus verbindet.

Soto Lacoste wird von den beiden großartigen chilenischen Musikern Ernesto Villalobos (Panflöte, Flöten, Gitarre) und Greco Acuña (Percussion) begleitet. In dieser Trio-Formation treten die typischen Klänge Lateinamerikas (Andenflöte, argentinische Bombo-Legüertrommel, Gitarre und nostalgischer und leidenschaftlicher Gesang) in einen Dialog mit Elementen aus Rock und Jazz. Im Repertoire finden sich neben Originalmusik und Stücken von Victor Jara auch Klassiker aus Chile und Lateinamerika sowie Lieder von Lennon und McCartney oder deutschen Komponisten, die immer einen Platz in seinen Konzerten haben. Obwohl die meisten Texte auf Spanisch sind, gibt es einen fließenden Dialog zwischen dem Künstler und dem Publikum, wodurch dieses zum aktiven Teil der poetischen und musikalischen Erfahrung werden und ein Stück Lateinamerika im Herzen mit nach Hause nehmen kann. Kurz gesagt, erleben die Gäste eine Reise durch die lateinamerikanische Musik, eine Brücke voller Klänge, Farben und Poesie.

Zusätzlich zu unserem Bühnenprogramm erwarten Sie die ganze Zeit über Ausstellungen, Büchertisch u.a. sowie Musik, Essbares ( am Samstag und Sonntag Schaschlik vom Grill! ) und Getränke auf unserem Außengelände bzw. in unserer Theaterlounge. Wir öffnen für Sie wie immer jeweils eine Stunde vor Beginn.

Eintritt

Eintritt: pro Tag 35 € / Komplettticket alle Tage 80 €

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